Hannover (dpa/lni). Bremen liegt bei der Bearbeitungszeit von Steuererklärungen im Ländervergleich auf dem letzten Platz. Das ergab eine Befragung der Finanzministerien durch den Bund der Steuerzahler, wie der Landesverband Niedersachsen und Bremen am Montag mitteilte.

Bremen liegt bei der Bearbeitungszeit von Steuererklärungen im Ländervergleich auf dem letzten Platz. Das ergab eine Befragung der Finanzministerien durch den Bund der Steuerzahler, wie der Landesverband Niedersachsen und Bremen am Montag mitteilte.

Demnach vergingen in Bremen zwischen Abgabe der Steuererklärung und Erhalt des Steuerbescheids 2021 im Durchschnitt 62 Tage. Im Vergleich zum Vorjahr verlängerte sich die Bearbeitungsdauer damit sogar noch einmal um 16 Tage. In keinem anderen Bundesland habe sich die Bearbeitungszeit so sehr verlängert wie in Bremen, hieß es.

Auf dem ersten und zweiten Rang liegen Berlin und Hamburg. Dort war die Bearbeitungszeit von Steuererklärungen etwa drei Wochen kürzer als in Bremen, wie aus dem jährlichen Ranking hervorgeht.

Im benachbarten Niedersachsen warteten die Bürger zwölf Tage weniger auf ihren Steuerbescheid als in Bremen - die Bearbeitung dauerte im Schnitt 50 Tage. Auch innerhalb Niedersachsens gibt es Unterschiede bei der Schnelle der Finanzämter. Am wenigsten Zeit brauchte das Finanzamt in Hannover-Mitte mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von 32 Tagen. Am längsten dauerte es hingegen im Finanzamt Hameln - mit einer Bearbeitungsdauer im Schnitt von 78 Tagen.

Der Bund der Steuerzahler hat nach eigenen Angaben in seinem jährlichen Ranking alle Steuererklärungen für das Jahr 2021 in den Blick genommen, die bis zum 31. Dezember 2022 eingereicht worden waren. Die Analyse beruhe auf Anfragen bei den Landesfinanzministerien.