Hannover (dpa/lni). Am Montag kam es in vielen Städten in Deutschland zu Protestaktionen von Klimaaktivisten. In Niedersachsens Landeshauptstadt standen zwei Orte im Mittelpunkt.

Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation haben in Hannover eine Fahrbahn blockiert und Farbe auf ein Denkmal am Hauptbahnhof verschüttet. Mehrere Aktivisten blockierten am Montagmorgen den Deisterkreisel in Hannover. Zwei von ihnen hätten sich am Asphalt festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher. Betroffen war demnach auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Die Blockade in Hannover war Teil von Protestaktionen im gesamten Bundesgebiet.

Nach rund einer Stunde konnten die beiden Demonstrierenden vom Asphalt gelöst werden. Sie blieben laut Polizei unverletzt. Gegen die Aktivisten wird nun wegen Nötigung im Straßenverkehr und der Durchführung einer nicht angezeigten Versammlung ermittelt.

Am Montagmittag kam es dann laut Polizei zu einer weiteren Protestaktion. Eine Teilnehmerin kletterte demnach auf das Ernst-August-Denkmal vor dem Hauptbahnhof in Hannover und verschüttete von dort aus orangene Farbe. Die Frau weigerte sich zunächst trotz mehrfacher Aufforderung das Denkmal zu verlassen. Am Nachmittag verließ sie es dann und die Versammlung wurde beendet. Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen Sachbeschädigung sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

Die Protestgruppe Letzte Generation organisiert seit Monaten regelmäßig Aktionen, um die Politik zu mehr Handeln bei der Klimapolitik zu dringen.