Hannover (dpa/lni). Niedersachsens neue Agrarministerin Miriam Staudte will den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. „Wir bringen für die Land- und Forstwirtschaft ein “Sonderprogramm Klimawandel“ auf den Weg, um sie durch gezielte Förderungen zu unterstützen“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch vor dem Agrarausschuss des Landtags.

Niedersachsens neue Agrarministerin Miriam Staudte will den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. „Wir bringen für die Land- und Forstwirtschaft ein "Sonderprogramm Klimawandel" auf den Weg, um sie durch gezielte Förderungen zu unterstützen“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch vor dem Agrarausschuss des Landtags.

Auch die Fischereiwirtschaft sei von Trockenheit und Wassermangel betroffen, der Wald werde von Extremwetterereignissen wie Stürmen, Dürre und Hitze dauerhaft geschwächt. Das Land wolle in der forstlichen Förderung und bei den Finanzhilfen für den Landeswald weiterhin einen finanziellen Schwerpunkt setzen, betonte Staudte.

Das Thema Moorschutz sei fachlich und emotional schwierig, erklärte die Politikerin. Ihr sei aber bewusst, dass der Klimaschutz für die Landwirte wirtschaftlich attraktiv sein müsse. Daher sollten für die Moorregionen neue Wertschöpfungsketten entwickelt und regional ausgebaut werden. Sie wolle Bundesfördermittel für den natürlichen Klimaschutz einwerben.

Im Bereich der Tierhaltung müsse sich grundsätzlich etwas ändern, sagte Staudte. Sie wolle den Umbau zu einer artgerechteren Tierhaltung vorantreiben. „Die flächengebundene Tierhaltung ist unser Leitbild.“ Das bedeute weniger Tierbestände in bestimmten Regionen.

Niedersachsen habe einen erheblichen Finanzierungsbedarf beim Umbau der Tierhaltung, sagte sie in Richtung Bundesregierung. Der Umbau der Tierhaltung gehe die ganze Gesellschaft etwas an, sie könne nicht von den Tierhaltern alleine finanziert werden.