Bremen. Trotz des Rechtsanspruchs auf Kitabetreuung warten in der Stadt Bremen nach Angaben von Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp etwa 1500 Kinder auf einen Platz. Die Eltern hätten 1100 Kinder über eine allgemeine Warteliste angemeldet und 400 Kinder direkt bei einzelnen Einrichtungen. Das sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Bremen.

Trotz des Rechtsanspruchs auf Kitabetreuung warten in der Stadt Bremen nach Angaben von Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp etwa 1500 Kinder auf einen Platz. Die Eltern hätten 1100 Kinder über eine allgemeine Warteliste angemeldet und 400 Kinder direkt bei einzelnen Einrichtungen. Das sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Bremen.

Im Stadtparlament der Hansestadt änderte die Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei die Kriterien, nach denen Kitaplätze vergeben werden. Priorität sollen Vorschulkinder mit Sprachförderbedarf haben, gefolgt von Vorschulkindern allgemein. „Wir wissen, wie wichtig dieser Einstieg in die Bildungsbiografie ist“, sagte Aulepp.

Zu den fehlenden Kitaplätzen machte die Senatorin noch eine andere Rechnung auf. Es gebe knapp 22.000 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Grundschuleinstiegsalter in der Stadt, aber nur etwas mehr als 17.000 Kindergartenplätze, sagte sie. Damit fehlten strukturell knapp 5000 Plätze. Hauptproblem sind nach Aulepps Angaben die fehlenden Fachkräfte.

Aulepp bestätigte Medienberichte, dass in der laufenden Welle von Erkältungskrankheiten etwa ein Fünftel des Kita-Personals in Bremen krank sei. Es seien auch viele Kinder krank, bei denen sich Erzieherinnen und Erzieher ansteckten. Die letzten drei Jahre seien wegen Corona anstrengend gewesen, daher seien Menschen anfälliger für Infektionen, sagte die Senatorin für Kinder und Bildung.