Hannover (dpa/lni). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zufolge sind in diesem Jahr bereits mehr Flüchtlinge ins Land gekommen als während der Migrationskrise im Jahr 2015. Inzwischen liege die Zahl in Niedersachsen bei mehr als 130.000 Geflüchteten, davon rund 110.000 aus der Ukraine. Auch die Zahl der Geflüchteten aus anderen Ländern steige, sagte der SPD-Politiker. „Das sind insgesamt deutlich mehr als 2015 zur gleichen Zeit.“ Damals hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rund 102.000 Flüchtlinge in Niedersachsen registriert.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zufolge sind in diesem Jahr bereits mehr Flüchtlinge ins Land gekommen als während der Migrationskrise im Jahr 2015. Inzwischen liege die Zahl in Niedersachsen bei mehr als 130.000 Geflüchteten, davon rund 110.000 aus der Ukraine. Auch die Zahl der Geflüchteten aus anderen Ländern steige, sagte der SPD-Politiker. „Das sind insgesamt deutlich mehr als 2015 zur gleichen Zeit.“ Damals hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rund 102.000 Flüchtlinge in Niedersachsen registriert.

Für die Kommunen sei es eine große Herausforderung, die Menschen unterzubringen und zu versorgen, betonte Weil: „Das Land unterstützt die Kommunen nach Kräften. Wir werden bis Ende Januar 2023 wohl auf 15.000 landeseigene Unterkunftsplätze kommen, im ersten Halbjahr 2023 bauen wir das auf 20.000 Plätze aus.“

Man müsse aber deutlich sagen, dass es dabei nur um eine Grundversorgung gehe. „Wir werden die Menschen leider in großen Hallen unterbringen müssen. Wir stellen die fundamentale Versorgung sicher, aber Integration kommt dabei zu kurz“, sagte Weil. Die Lage sei noch herausfordernder als vor sieben Jahren - „auch, weil der Anteil an Kindern dieses Mal viel höher ist“.

Wie das Kultusministerium mitteilte, haben Niedersachsens Kitas bisher rund 2300 junge Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen. An den Schulen sind es rund 21.200 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Zu den anderen Herkunftsländern der Flüchtlinge zählen laut Staatskanzlei insbesondere Syrien, die Türkei und Afghanistan.