Wilhelmshaven. Umweltschutzverbände, Hafengesellschaften und Wirtschaftsverbände aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden haben bei der Wattenmeerkonferenz in Wilhelmshaven vereinbart, die Schifffahrt im Weltnaturerbe nachhaltiger zu gestalten. 39 Organisationen unterzeichneten dafür am Dienstag am Rande der trilateralen Staatenkonferenz eine gemeinsame Erklärung, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) mitteilte. Ziel sei es, die Einzigartigkeit des Ökosystems zu bewahren, hieß es.

Umweltschutzverbände, Hafengesellschaften und Wirtschaftsverbände aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden haben bei der Wattenmeerkonferenz in Wilhelmshaven vereinbart, die Schifffahrt im Weltnaturerbe nachhaltiger zu gestalten. 39 Organisationen unterzeichneten dafür am Dienstag am Rande der trilateralen Staatenkonferenz eine gemeinsame Erklärung, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) mitteilte. Ziel sei es, die Einzigartigkeit des Ökosystems zu bewahren, hieß es.

Demnach wollen die Unterzeichner die Auswirkungen von Schifffahrt und Häfen für die Umwelt minimieren und auf einen klimaneutralen Betrieb hinarbeiten. Wie aus der Erklärung hervorgeht, sollen zum Beispiel die Lichtverschmutzung verringert und Baggerarbeiten in Häfen naturverträglicher gestaltet werden - Maßnahmen, die teils schon umgesetzt werden. Schiffsflotten sollen zudem mit klimaneutralen Antrieben ausgestattet werden.

Das Wattenmeer gilt als weltgrößtes Wattsystem mit mehr als 10 000 Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig liegen an der Wattenmeerküste wichtige Schifffahrtswege und Häfen. Die Unterzeichner erklärten, einen sektorübergreifenden Dialog beginnen zu wollen. Zu den Unterzeichnern gehören etwa die Hafengesellschaften von Groningen, Wilhelmshaven und Bremen, mehrere Umweltverbände, Inselgemeinden und die dänische Nationalparkverwaltung.

Die Unterzeichnung fand am Rande der 14. trilateralen Wattenmeerkonferenz von Deutschland, Dänemark und der Niederlande statt, die zurzeit in Wilhelmshaven läuft. Dort stimmen die Anrainerstaaten das Handlungsprogramm für ihre Zusammenarbeit in den nächsten Jahren ab.