Bonn/Hannover. Landesweit wurden 34 Rudel zwischen dem 1. Mai 2021 bis zum 30. April 2022 gezählt. Im Jahr zuvor war es ein Rudel mehr.

Die Zahl der in Niedersachsen registrierten Wolfsrudel ist im Monitoringjahr 2021/22 ein wenig gesunken. Landesweit wurden 34 Rudel zwischen dem 1. Mai 2021 bis zum 30. April 2022 gezählt. Im Jahr zuvor war es ein Rudel mehr. Das teilten das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) mit. Neben den Rudeln wurden in Niedersachsen zusätzlich zehn Wolfspaare und fünf sesshafte Einzelwölfe nachgewiesen. Im Monitoringzeitraum 2019/2020 waren nur 23 Rudel in Niedersachsen gezählt worden.

Nach Angaben der Landesjägerschafe gibt es inzwischen aber schon 44 Rudel und fünf Einzelwölfe in Niedersachsen. Das geht aus dem Bericht zum dritten Quartal 2022 hervor, der Beobachtungen bis zum 30. September 2022 erfasst.

Wölfe: Die meisten Rudel gibt es in Brandenburg

Niedersachsen ist der BfN-Statistik zufolge in Deutschland das Bundesland mit der zweithöchsten Wolfsrudel-Zahl. An erster Stelle stand 2021/22 Brandenburg mit 47 Rudeln. In Sachsen wurden 31 Rudel gezählt. In Hessen wurden erstmals offiziell drei Welpen nachgewiesen. Bundesweit waren laut der Erhebung am Stichtag 161 Wolfsrudel erfasst. Zusätzlich wurden 43 Wolfspaare und 21 sesshafte Einzelwölfe bestätigt. Für das Wolfsmonitoring haben die Bundesländer mehr als 30.000 Hinweise ausgewertet.

Bei der jüngsten Umweltministerkonferenz hatten die Ministerinnen und Minister beschlossen, dass sie bis zur nächsten Sitzung im Frühjahr eine Studie zur Wolfpopulation in Deutschland abwarten und dann weitere Schritte beraten wollen, wie sie am Freitag in Goslar mitteilten.