Bremen (dpa/lni). Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat sich dafür ausgesprochen, eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes zu beschleunigen. Dieses Gesetz sei für die Verkehrswende zentral. „Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, so wie es im nationalen Radverkehrsplan steht“, sagte die ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters am Sonntag in Bremen. Davon sei die Realität auf den Straßen weit entfernt: „Und es gibt immense Beharrungskräfte zugunsten des auto-dominierten Verkehrssystems, nicht zuletzt im Bundesverkehrsministerium.“

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat sich dafür ausgesprochen, eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes zu beschleunigen. Dieses Gesetz sei für die Verkehrswende zentral. „Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, so wie es im nationalen Radverkehrsplan steht“, sagte die ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters am Sonntag in Bremen. Davon sei die Realität auf den Straßen weit entfernt: „Und es gibt immense Beharrungskräfte zugunsten des auto-dominierten Verkehrssystems, nicht zuletzt im Bundesverkehrsministerium.“

Entsprechend appellierten die rund 140 Delegierten der ADFC-Bundeshauptversammlung an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), das Gesetz unverzüglich zu modernisieren. Peters zufolge sei es das Ziel, sowohl den Alltagsradverkehr als auch den Radtourismus zu stärken: „Deutschland kann sich die stiefmütterliche Behandlung des Radverkehrs nicht mehr leisten.“

Die ADFC-Delegierten verabschiedeten außerdem ein Paket an Forderungen zur besseren Vernetzung von Rad und Bahn. Dazu gehört den Angaben zufolge die grundsätzlich kostenfreie Mitnahme von Fahrrädern in Nahverkehrszügen, der Ausbau der Fahrradmitnahme-Kapazitäten, die erleichterte Buchung von Fahrradkarten im Fernverkehr und der Ausbau von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen. „Damit die Menschen gern und häufig das Auto stehen lassen, darf die klimafreundliche Rad-Bahn-Kombination nicht teuer, kompliziert und abschreckend sein“, forderte Peters.

Der ADFC ist eigenen Angaben zufolge der größte Interessenverband der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit - mit über 220 000 Mitgliedern.