Hannover (dpa/lni). Bei der Mobilität setzen die Niedersachsen gern auf zwei Räder - zumindest legen das Daten des Statistischen Landesamtes nahe. Auf einen Haushalt kommen im Schnitt zwei Fahrräder. Ein bestimmter Fahrrad-Typ wird dabei beliebter.

Ein Fahrrad ist für viele Niedersachsen offenbar unverzichtbar: Auf 100 Haushalte kamen im vergangenen Jahr rund 198 Fahrräder, wie das Statistische Landesamt in Hannover kürzlich in seinem Monatsbericht für September mitteilte. Das wären demnach im Schnitt also zwei Fahrräder pro Haushalt. Allerdings ging die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurück: 2020 verfügten 100 Haushalte durchschnittlich noch über rund 204 Räder, 2019 gar über rund 211. Die Zahlen beruhen auf Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR), für die Haushalte bundesweit unter anderem zu ihren Konsumausgaben befragt werden.

Besonders Pedelecs werden laut den Statistikern in Niedersachsen beliebter. Demnach kamen auf 100 Haushalte im vergangenen Jahr rund 22 Pedelecs - im Jahr 2019 waren es im Schnitt noch 17. Einer Hochrechnung zufolge gab es bei den etwa 3,6 Millionen niedersächsischen Haushalten rund 550.000 Haushalte, die 2021 über ein Pedelec verfügten. Die Statistik-Behörde wies aber auch darauf hin, dass diese Hochrechnung wegen der geringen Fallzahl von Pedelecs nur eingeschränkt aussagekräftig sei.

Auch in der Frage, ob niedersächsische Haushalte eher mit einem Fahrrad, einem Mofa oder einem Auto ausgestattet sind, liegt der Drahtesel vorne. Nach Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnung hatten im vergangenen Jahr 85,2 Prozent der Haushalte ein Fahrrad, ein Auto dagegen nur 76,7 Prozent. In 8,5 Prozent der Haushalte gab es ein Kraftrad, also ein Motorrad, Roller oder Mofa.