Hannover/Kiel (dpa/lni).

Der THW Kiel hat sich zurück an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga gearbeitet. Der Rekordmeister setzte sich am Sonntag nach großem Kampf mit 29:27 (15:13) bei der TSV Hannover-Burgdorf durch und steht mit 10:0 Punkten dank der besten Tordifferenz auf Platz eins. Erfolgreichste Werfer waren mit jeweils acht Treffern der Hannoveraner Maximilian Gerbl und der Kieler Eric Johansson.

Die Hannoveraner gingen mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Den Kielern, bei denen Kapitän Domagoj Duvnjak wieder dabei war, Steffen Weinhold und Miha Zarabec aber noch angeschlagen waren, war dagegen anzumerken, dass sie unter der Woche eine Champions-League-Niederlage beim slowenischen Meister RK Celje hatten einstecken müssen.

Die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen. Erst kurz vor dem Seitenwechsel erzielte der Schwede Johansson eine Zwei-Tore-Führung für die Kieler. Nach der Pause ließ die Effektivität des THW deutlich nach. Ganz anders die Niedersachsen: Von 19:19 (42.) setzte sich die Mannschaft des früheren Bundestrainers Christian Prokop auf 24:20 (48.) ab. Kiel kämpfte sich aber wieder heran und dank Keeper Tomas Mrkva auch vorbei. «Wir haben gute letzte zehn Minuten hingelegt», sagte der tschechische Keeper, der die «Mannschaftsleistung» lobte.