Hannover (dpa/lni).

Rund 500 Aktive der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Niedersachsen/Bremen haben am Samstag in Hannover bei einer «Olympiade des Rettens» ihr Können gemessen. An den Start gingen 21 Mannschaften, darunter ehrenamtliche Ersthelfer, pädagogische Fachkräfte, hauptberufliche Notfallsanitäter und Rettungshundestaffeln. Die jüngsten Teilnehmenden waren sechs Jahre alt, wie ein Sprecher sagte.

Je nach Qualifikation mussten die aktiven Helfer unterschiedliche Aufgaben bewältigen, etwa die Herz-Lungen-Wiederbelebung oder einen Hindernis-Parcours mit einer Trage, auf der eine Schüssel mit Wasser platziert war. Für die Profis wurde ein realistischer Arbeitsunfall simuliert. Die Schwerverletzten wurden von mit roter Schminke bemalten Freiwilligen gespielt. Die Siegermannschaften sollten am Samstagabend gekürt werden. Sie werden beim Bundeswettkampf im nächsten Jahr in Berlin dabei sein.

Der Landeswettkampf findet in der Regel alle zwei Jahre statt, er gilt als Höhepunkt des Vereinslebens der Johanniter. «Ohne ehrenamtliches Engagement könnten viele Einsätze im Bevölkerungsschutz nicht geleistet werden», sagte der Sprecher. Als Beispiel nannte er die Flutkatastrophe in Ahrweiler, die Unterstützung bei Kampfmittelbeseitigungen sowie das Betreiben von Test- oder Impfzentren.