Hannover (dpa/lni).

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 321,3 - vor einer Woche hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 300,9 angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Landesweit wurden 6403 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem starben zehn weitere Menschen an oder mit Covid-19.

Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Donnerstag bei 5,7 - derselbe Wert wie vor einer Woche. Landesweit waren 2,2 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 2,4 Prozent.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Diepholz mit 462,7 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Vechta mit 199.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 315,7. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 591, weitere Todesfälle gab es nicht.