Ramsau bei Berchtesgaden.

Vier Tage nach seinem Notruf haben Bergretter den Rucksack des in den Berchtesgadener Alpen verunglückten Bergsteigers gefunden. Dies sagte ein Sprecher der Bergwacht am Mittwochnachmittag der Deutschen Presse-Agentur. Weil der Einsatzbereich aber anschließend wieder von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter zum Einsatzort geflogen werden. Der 24-Jährige aus Niedersachsen hatte am Samstag einen Notruf abgesetzt, nachdem er am Hochkalter bei Ramsau nahe Berchtesgaden abgerutscht war und sich bei eisiger Kälte und Schneesturm in dem steilen Gelände kaum noch halten konnte. Seither war jeder Kontakt abgebrochen.

Die Suche nach ihm war tagelang wegen Schneesturms und entsprechender Lawinengefahr in dem hochalpinen, steilen Gelände weder zu Fuß noch per Helikopter möglich. Am Mittwoch dann konnte erstmals ein Helikopter mit einem speziellen Ortungsgerät die mutmaßliche Unfallstelle überfliegen. Mithilfe eines Sonargeräts versuchten die Retter, in elektronischen Geräten wie Handys verbaute Halbleiter zu orten. Ein erstes Signal aber führte sie nur zu einem abgestürzten Wetterballon. Am Nachmittag dann fanden sie den Rucksack des jungen Mannes. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor.