Bremen.

Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald steht einem reglementierten Einsatz von Pyrotechnik im Profi-Fußball nicht ablehnend gegenüber. Man müsse «über einen kontrollierten und legalen Einsatz von Pyrotechnik sprechen», sagte er im Interview der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag).

Im «kontrollierten Abbrennen von Pyro» sehe der 61-Jährige den Weg aus einer «Eskalationsspirale von Repression und Kriminalisierung», wie er der Zeitung sagte. An dem Dialog zu dem Thema müssten sich die Deutsche Fußball-Liga (DFL), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Clubs, Fans, Feuerwehr und die Polizei beteiligen.

Hess-Grunewald hatte vor etwa zwei Wochen den umstrittenen Einsatz der Wolfsburger Polizei am ersten Bundesliga-Spieltag kritisiert, an dem die Polizei aus Befürchtungen vor Pyrotechnik strenge Kontrollen der Anhänger von Werder Bremen anordnete. Weder-Ultras traten daraufhin die Rückfahrt nach Bremen an. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) räumte später Versäumnisse bei der Arbeit der Beamten ein.