Hannover (dpa/lni).

Niedersachsen hat weniger als 20 Prozent der Bundesgelder aus einem Förderprogramm für mobile Luftreiniger an Schulen und Kitas abgerufen. In Niedersachsen waren dies 3,5 Millionen Euro von knapp 18,8 Millionen, wie das Bundeswirtschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte.

Bei den Zahlen handelt es sich dem Ministerium zufolge um die endgültige Bilanz der Auszahlungen. Weitere seien nicht vorgesehen, da das Förderprogramm für mobile Luftfilter am 31. Juli dieses Jahres ausgelaufen sei. Eine Verlängerung des Programms ist den Angaben zufolge nicht geplant.

Demnach hatten die Länder bis Mittwoch vor einer Woche knapp 43,2 Millionen der verfügbaren Gelder in Höhe von 200 Millionen Euro in Anspruch genommen. Das entspricht knapp 22 Prozent.

Die meisten Bundesmittel für mobile Luftfilter, gemessen an den für das jeweilige Bundesland maximal möglichen Auszahlungen, haben demnach die Länder Hamburg (mehr als 87 Prozent), Thüringen (knapp 76 Prozent) und Bremen (fast 58 Prozent) abgerufen. Besonders wenig wurde die Förderung dagegen in Sachsen (knapp 6,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (fünf Prozent) angenommen. Das Saarland belegt mit nur knapp 3,9 Prozent der möglichen Auszahlungssumme den letzten Platz unter den Bundesländern.

Das Förderprogramm für die mobilen Luftreiniger war am 20. August des vergangenen Jahres an den Start gegangen. Einige Länder hatten laut Ministerium schon vorher eigene Förderprogramme dafür aufgesetzt und die Bundesmittel auch deshalb nicht oder nur zum Teil ausgeschöpft.