Hannover/Bremen (dpa/lni).

Der Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen ist im Vergleich mit der Vorwoche weiter gesunken. Den Sieben-Tage-Inzidenzwert gab das Robert Koch-Institut für Niedersachsen am Mittwoch mit 350,8 an; eine Woche zuvor lag er bei 384,6. Der Wert drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gemeldet wurden.

Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden.

Die Landesregierung gab diesen Wert am Mittwoch mit 8,3 an, in der Vorwoche lag er bei 9,4. Landesweit waren 3,5 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt; eine Woche zuvor waren es 3,9 Prozent.

In Niedersachsen wurden am Mittwoch 7472 bestätigte neue Ansteckungen gemeldet, 26 weitere Menschen starben mit oder an Covid-19.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte meldete die Stadt Wolfsburg mit 500,6, den geringsten Wert die Stadt Osnabrück mit 188,8.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch bei 311,9 und damit niedriger als in der Vorwoche (346,4). 456 neue Fälle wurden dort gemeldet, aber kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.