Bad Iburg (dpa/lni).

Der frühere Chef des mittlerweile stillgelegten Schlachthofes in Bad Iburg muss sich Ende August wegen zahlreicher Vorwürfe wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor Gericht verantworten. Die Hauptverhandlung gegen den Ex-Chef und weitere Mitarbeiter sei für den 29. August angesetzt worden, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Bad Iburg am Mittwoch. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» berichtet.

Im Herbst 2018 hatte die Tierrechtsorganisation «Soko Tierschutz» Videos aus dem Schlachthof veröffentlicht. Unter anderem wurden schwache und kranke Tiere, die nicht mehr laufen konnten, mit einer Seilwinde aus den Tiertransportern in den Schlachthof gezogen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte Ermittlungen eingeleitet. Bislang hatte das Amtsgericht Bad Iburg in diesem Komplex Urteile wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen Landwirte und Viehtransporteure gesprochen.