Hannover (dpa/lni).

In Hannover ist am Dienstagabend ein junger Mann in der Ihme ertrunken. Er hatte den Erkenntnissen zufolge versucht, den Fluss zum anderen Ufer und zurück zu durchschwimmen. Trotz eines Großeinsatzes von Feuerwehr, Wasserrettung und Rettungsdienst kam für ihn jede Hilfe zu spät, wie die Feuerwehr am späten Abend mitteilte. Taucher bargen den Schwimmer nach etwa einer Stunde unter Wasser aus dem Fluss. Der Verunglückte war den Angaben nach zwischen 20 und 30 Jahren alt.

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hatte ein Paddler-Paar den Mann südlich der Benno-Ohnesorg-Brücke dabei beobachtet, wie er versuchte, den Fluss zu durchqueren. Als er auf dem Rückweg Probleme bekam, sprang der 29-jährige Mann aus dem Paddelboot ins Wasser, um dem Schwimmer zu helfen. «Dieser schlug aber in seiner Panik so um sich, dass er ihm aus den Armen rutschte und augenblicklich unterging», hieß es in der Mitteilung.

Die Feuerwehr suchte dann mit Tauchern und drei Booten nach dem Mann. «Das war eine sehr tragische Situation. Weil es ein Fluss ist, konnten die Taucher den Mann nicht mehr direkt an der Stelle finden, wo er untergegangen war», sagte der Sprecher. Nach einer Stunde wurde der Schwimmer gefunden. Einsatzkräfte versuchten ihn noch zu reanimieren, allerdings ohne Erfolg. Zur Unfallursache und zur Identität des Verunglückten hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits in der vergangenen Woche war ein Mann in dem Fluss ertrunken. Dabei handelte es sich mutmaßlich um einen 32-Jährigen, der auf der Flucht vor der Polizei versucht hatte, den Fluss zu durchschwimmen.