Hannover.

Das erste Charity-Entenrennen auf dem Maschsee in Hannover seit zwei Jahren hat am Samstag Tausende Menschen angezogen. 100 große Enten - «Big Ducks» genannt - und rund 5000 kleine Gummienten wurden ins Wasser gelassen, um die Wette zu schwimmen - angetrieben von einer Windmaschine. Die Rohlinge der «Big Ducks» wurden von Unternehmen gegen eine Spende erworben und dann fantasievoll gestaltet.

Das Ganze diente einem guten Zweck - nämlich dem Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NKR). Seit 2010 gebe es die Spendenveranstaltung am Maschsee, sagte eine Sprecherin des NKR. Sie fand am vorletzten Tag des Maschseefestes statt.

Die Renneinsätze aller Enten wandern in den Spendentopf des NKR, um Ersttypisierungen zu finanzieren. Diese werden von Krankenkassen nicht bezahlt, sagte die Sprecherin. Daher seien Spenden wichtig für die Arbeit von Knochenmarkspenderregistern. Bei einer Ersttypisierung werden Gewebemerkmale von potenziellen Knochenmarkspendern erfasst, die dann unter Umständen als Spender für einen an Blutkrebs Erkrankten zur Verfügung stehen.

Seit dem Start im Jahr 2010 sind dem NKR zufolge rund eine halbe Million Euro zusammengekommen. Damit konnten rund 14.000 Typisierungen von Menschen finanziert werden, die potenzielle Stammzellspender für todkranke Menschen sind.