Wilhelmshaven (dpa/lni).

Das 10. «Internationale StreetArt Festival» hat am Samstag Tausende Menschen nach Wilhelmshaven gelockt. Lange Schlangen bildeten sich in der Innenstadt, um die Straßenmalereien zu betrachten. Zwei Jahre durften die Künstlerinnen und Künstler in der Jadestadt nicht ihr Können zeigen.

Besonderer Anziehungspunkt war ein über 700 Quadratmeter großes 3D-Perspektivbild zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mit Symbolen wie einer großen Friedenstaube wollten mehrere Künstler auf das Geschehen und die Gewalt aufmerksam machen. «Wir wollen zum Beispiel mit den gefesselten Händen, die aus einem Felsen kommen, sagen, dass Europa die Hände gebunden sind», erklärte der Künstler Gregor Wosik aus Mönchengladbach.

Rund 60 Künstler etwa aus Mexiko, Japan, Algerien, Pakistan, Italien und den Niederlanden arbeiteten tagelang daran, die Straßen in der Innenstadt in bunte Leinwände zu verwandeln. Nach Angaben der Organisatoren ist die Veranstaltung eine der größten für Streetart in Deutschland.