Hannover (dpa/lni).

Die Schlachtungen von Schweinen aus einer wegen der Afrikanischen Schweinepest eingerichteten Sperrzone gehen bislang nur langsam voran. Wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Freitag mitteilte, wurden für weitere 1900 Mastschweine Genehmigungen zur Schlachtung im niederrheinischen Geldern erteilt. Ministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) setzt darauf, dass in der kommenden Woche weitere Schlachtunternehmen die Tiere schlachten. «Angesichts der großen Tierzahl in der betroffenen Region können wir mit der Entwicklung nicht zufrieden sein», sagte sie.

Anfang Juli war auf einem Betrieb in Emsbüren (Landkreis Emsland) das für Tiere hochgefährliche Virus festgestellt worden. Die Tiere dieses Hofes wurden geschlachtet. Weitere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in der Region hat es bislang nicht gegeben.

Um den Betrieb herum wurde eine Sperrzone eingerichtet, in der für drei Monate Transport- und Handelsbeschränkungen für Schweine gelten. Auch wenn die Tiere gesund sind, dürfen sie aus Sicherheitsgründen nicht gemeinsam mit Schweinen aus anderen Regionen geschlachtet und weiterverarbeitet werden. Daher müssen Schlachthöfe und Verarbeiter mit speziellen Zeitfenstern für diese Tiere gefunden werden. Das Landwirtschaftsministerium setze sich für eine Verkürzung der Drei-Monats-Frist ein, hieß es.