Hannover (dpa/lni).

Die Intendantin der Staatsoper Hannover, Laura Berman, bleibt bis zum Sommer 2029 im Amt. Auch der Vertrag der Schauspiel-Intendantin Sonja Anders wurde um fünf Jahre verlängert, wie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur am Montag mitteilte. Das habe der Aufsichtsrat des Staatstheaters beschlossen. Berman und Anders hatten ihre Leitungsposten mit der Spielzeit 2019/20 übernommen. «Laura Berman und Sonja Anders leiten die Staatsoper und das Schauspiel Hannover sehr erfolgreich», betonte Kulturminister Björn Thümler nach der Sitzung des Aufsichtsrates.

«Sie wurden wenige Monate nach ihrem Start mit den einschneidenden Folgen der Pandemie konfrontiert und haben es dennoch geschafft, die Staatstheater Hannover in der deutschsprachigen Theaterlandschaft zu profilieren», sagte der CDU-Politiker. Thümler erklärte, mit der langfristigen Verlängerung der Intendantinnenverträge sei die Grundlage geschaffen, dass alle Sparten der Staatstheater ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen könnten.

In den ersten drei Spielzeiten ihrer Intendanz sei viel für die Staatsoper sowie Oper, Konzert und Ballett in Hannover erreicht worden, sagte Berman, die zuvor Operndirektorin am Theater Basel war. «Wir konnten ein jüngeres und vielfältigeres Publikum dazugewinnen, die Staatsoper findet nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern weit über ihre Grenzen hinaus Beachtung und das Haus hat sich in vielerlei Hinsicht geöffnet – nicht nur künstlerisch und stadtgesellschaftlich, sondern beispielsweise auch in Hinblick auf digitale Formate.»

Auch Anders, die unter anderem Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Deutschen Theater Berlin war, zog ein positives Resümee: «Hannover und sein Publikum haben uns mit großer Offenheit angenommen.» Sie sprach von drei wichtigen und erfolgreichen Jahren, trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie. Mit seinem «starken, spielfreudigen Ensemble und einem vielseitigen Spielplan ist das Schauspiel Hannover fester Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Hannovers und der Region geworden», betonte sie.