Hannover (dpa/lni). Viel Sonne, wenig Regen - was als Urlaubswetter gilt, treibt den Bauern die Sorgenfalten in die Stirn. Der Anbau mancher Lebensmittel ist von der Trockenheit besonders betroffen.

Die anhaltende Trockenheit macht vor allem den Bauern im Osten Niedersachsens zu schaffen. Westlich der Weser werde eine durchschnittliche Ernte erwartet, im Osten dagegen eine unterdurchschnittliche - «je nachdem, wo Regen gefallen ist und wo nicht», sagte Landvolk-Präsident Holger Hennies. Gerade dem Weizen und den Hackfrüchten wie Kartoffeln und Zuckerrüben würde Regen jetzt noch helfen, teilte der Bauernverband mit. Geringere Erträge und schlechtere Qualität seien derzeit insbesondere beim Backweizen, der zu Mehl gemahlen wird, zu befürchten.

Nach vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) lag die Mitteltemperatur in Niedersachsen im Juni mit 17,5 Grad deutlich über dem Vorjahreswert von 15,4 Grad. Die Niederschlagsmenge ging dabei um fast die Hälfte von 76 auf 40 Liter pro Quadratmeter zurück. Die Sonne schien 265 statt 200 Stunden lang.