Hannover (dpa/lni) -. Klimawandel, Ressourcensparen - da war doch was? Angesichts des Kriegs in der Ukraine drohen manche wichtigen Dinge in den Hintergrund zu rutschen. Aber beim Umweltschutz soll eine Konferenz in Hannover ein Ausrufezeichen setzen.

Von der Agrarförderung in der Europäischen Union über die Landnutzung und Biodiversität bis zu den Klima-Konsequenzen für Moore, Wälder und Küsten - das Themenspektrum des größten deutschen Naturschutzkongresses in Hannover ist breit. Rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Behörden, Naturschutzverbänden und freiberufliche Experten treffen sich noch bis Samstag im Hannover Congress Centrum zum 36. Deutschen Naturschutztag. Dabei stehen vor allem Fragen im Fokus, die sich aus den Folgen des Klimawandels und der Landnutzung ergeben, wie die Organisatoren mitteilten.

Im Mittelpunkt stehen bei den Diskussionen Strategien, um auf die drängendsten Probleme zu reagieren. Ein wichtiger Punkt ist dabei, die negativen Auswirkungen auf Biodiversität, Böden, Gewässerhaushalt und Klima so schnell wie möglich zu mindern. Auch die aktuellen Probleme beim raschen Ausbau der erneuerbaren Energien sollen besprochen werden.

Veranstalter der Tagung sind der Bundesverband Beruflicher Naturschutz, das Bundesamt für Naturschutz, der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring und das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Eine «Hannoversche Erklärung» mit einem Forderungskatalog der Teilnehmenden soll an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) überreicht werden. Die Politikerin will sich zusammen mit ihrem niedersächsischen Ressortkollegen Olaf Lies (SPD) und Jugendvertreterinnen der Zukunftskommission Landwirtschaft auch der Diskussion stellen.