Verden/Bremen.

Werder Bremens Trainer Ole Werner hat verärgert auf die Testspiel-Niederlage des Fußball-Bundesligisten gegen den VfB Oldenburg reagiert. "Wir werden das deutlich ansprechen. Wir müssen uns im Laufe der Vorbereitung erheblich steigern, das ist vollkommen klar", sagte der 34-Jährige am Samstag nach dem 1:3 (1:0)-Pleite gegen den Drittliga-Aufsteiger.

Für Werder war es nach nur drei Trainingstagen das erste Spiel der Saisonvorbereitung. Trainer Werner wechselte zur Halbzeit elf Spieler ein, in beiden Formationen kamen zudem mehrere Talente aus der Regionalliga-Mannschaft der Bremer zum Einsatz. "Trotz alledem muss man das Ganze seröser spielen, als wir es getan haben", kritisierte der Coach. "Auch wenn die Beine vielleicht etwas müde sind, müssen wir klar bleiben, klar sprechen. Ich glaube, das kann man von jedem auch verlangen. Im Endeffekt haben wir uns alle drei Gegentreffer, die wir kassiert haben, selbst reingehauen."

Der zuletzt an den Karlsruher SC ausgeliehene Benjamin Goller brachte Werder vor rund 3300 Zuschauern in Verden in der 29. Minute in Führung. Affamefuna Ifeadigo (57./62.) und Marco Schultz (76.) drehten die Partie zugunsten des Außenseiters.

Die Neuzugänge Amos Pieper (Arminia Bielefeld), Niklas Stark (Hertha BSC) und Dikeni Salifou (FC Augsburg) kamen zu ihren ersten Einsätzen für die Bremer. Weitere Verstärkungen für das zentrale Mittelfeld, die linke Außenposition und den Angriff sollen bis zum ersten Bundesliga-Spiel am 6. oder 7. August beim VfL Wolfsburg noch folgen.

Die Verantwortlichen arbeiten daran, weitere Transfers bereits vor Beginn des Trainingslagers im österreichischen Zillertal am nächsten Donnerstag umzusetzen. "Wir sind schon zuversichtlich, dass wir den einen oder anderen neuen Spieler noch mitnehmen können. Das ist auch das Ziel", sagte Geschäftsführer Frank Baumann.

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