Osnabrück.

Zuversicht und Sehnsucht nach Liebe: Mit dem Thema "Romantik" in Gegenwart und Vergangenheit beschäftigt sich die Kunsthalle Osnabrück. Am Samstag starte das diesjährige Ausstellungsprojekt, das mit fünf Einzelausstellungen und für Osnabrück spezifisch realisierten Neuproduktionen von nationalen sowie internationalen Künstlern und Künstlerinnen aufwarte, teilte die Kunsthalle am Donnerstag mit.

Die kunst- und literaturhistorische Epoche der Romantik werde als "Zerrspiegel" zur gegenwärtigen Situation genommen, hieß es. Kaum eine andere Epoche habe in Deutschland und Europa mit ästhetischen Mitteln ein kollektives Gefühl zwischen Aufbruch, Nostalgie und Nationalismus geprägt. Das Ausstellungsprojekt wolle der Frage nachgehen, ob das aktuelle Gefühl einer globalen Zerrissenheit mit einem Comeback der Bild- und Sprachwelten der Romantik einhergeht.

Zu sehen sind Arbeiten der Kunstschaffenden Hannah Quinlan und Rosie Hastings aus Großbritannien, vom Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst, von Gabriella Hirst (Australien), Anna Haifisch, Irène Mélix, Cemile Sahin und Andrzej Steinbach. Die Arbeiten der beiden letztgenannten sind zum zweiten Turnus des Ausstellungsprojekts am 5. November 2022 zu sehen.

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