Scheeßel. “Alte Helden“ und neue Künstler – die ersten Bands ließen die Menschenmenge ab dem Nachmittag vor der Bühne tanzen und springen.

Der Auftakt des Hurricane Festivals in der kleinen Gemeinde Scheeßel in Niedersachsen hat nach zwei Jahren Corona-Pause die Herzen tausender Musikfans wieder aufgehen lassen. Am Freitag begann das dreitägige Open-Air-Event mit einem großen Bühnenprogramm und einem prall gefüllten Campingplatz am Festivalgelände. Das Hurricane gehört wie sein Schwesterfestival Southside zu den größten deutschen Musikfestivals.

Bereits am Donnerstag waren tausende Besucherinnen und Besucher mit Zelten, Autos und Wohnwagen angereist. "Schon am ersten Anreisetag waren innerhalb von vier Stunden etwa 30.000 Besucher angekommen", teilte der Veranstalter FKP Scorpio mit.

Hurricane-Festival: Mischung aus Pop-, Rock- und Hip-Hop-Musik

Umringt von 40 Kilometern Zaun, steht ein Campingdorf, in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner gegenseitig als "Nachbarn" bezeichnen. "Wir wollen es wieder richtig genießen und Spaß haben. Es geht nicht nur um die Acts, sondern auch darum, dass wir wieder alle zusammen hier sind", sagte eine Festivalbesucherin am Freitag.

Ein Kreuz mit der Aufschrift
Ein Kreuz mit der Aufschrift "Vater unser im Bierhimmel" steht beim Hurricane auf dem Zeltplatz. © dpa

Die ersten Bands wie Inhaler, Ok Kid und Giant Rooks ließen die feierwütige Menschenmenge ab dem Nachmittag vor der Bühne tanzen und springen. Für viele Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher macht die Mischung aus Pop-, Rock- und Hip-Hop-Musik mit den Erfolg des Festivals aus. "Wir haben 'alte Helden' dabei, aber holen auch immer neue aufsteigende Künstlerinnen und Künstler dazu", so der Veranstalter.

Bis Sonntag läuft das Bühnenprogramm des Festivals auf vier Bühnen mit insgesamt etwa 80 Musik-Beiträgen. Pro Tag werden bis zu 78.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände im Landkreis Rotenburg bei Bremen erwartet.