Bremerhaven.

Die Opferschutz-Organisation Weißer Ring hat nach dem Gewaltverbrechen an einer Schule in Bremerhaven den betroffenen Menschen Hilfe angeboten. Das habe "oberste Priorität", sagte Magaret Hoffmann, Landesvorsitzende des Weißen Rings in Bremen, am Freitag. "Wir können mit unseren Möglichkeiten nicht nur Verletzte unterstützen, sondern auch andere Menschen, die von der Tat betroffen sind, in diesem Fall zum Beispiel Augenzeugen und Helfer, Eltern und weitere Angehörige." Die ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfer des Weißen Rings seien für die Betroffenen der Tat da, begleiteten sie und versuchten Halt zu geben.

Das Amtsgericht Bremerhaven hatte am Donnerstagabend Haftbefehl gegen einen dringend tatverdächtigen 21-Jährigen erlassen. Er soll am Donnerstagmorgen mit einer Armbrust in ein Gymnasium eingedrungen sein und dort eine Mitarbeiterin lebensgefährlich verletzt haben. Nach Angaben der Polizei wurde der 21-Jährige kurz nach dem Angriff unweit des Tatorts festgenommen, die Staatsanwaltschaft sprach nach Polizeiangaben von einer "psychischen Disposition" des jungen Mannes. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Die Ermittlungen dauern an.

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