Hannover.

Angesichts der derzeitgen Trockenheit fordert das Landvolk, die zulässige Wassermenge für Beregnungen zu erhöhen. "Derzeit vertrocknet uns das Getreide, weil wir unsere Bewässerungsrechte für die unverzichtbare Beregnung unserer Kartoffeln aufsparen müssen", sagte der Vorsitzende des Bauernverbandes Nordostniedersachsen, Thorsten Riggert, laut einer am Montag veröffentlichten Mitteilung des Landvolks.

Auf den Böden im Landkreis Celle sei die Bewässerung auf maximal 54 Liter pro Quadratmeter begrenzt und nur für einen Teil der Anbaufläche erlaubt. Wenn die Wassermenge in diesem Jahr ausnahmsweise um 30 Liter je Quadratmetern erhöht werde, könnte das die Erntemenge bei Getreide erhöhen, sagte Riggert mit Blick auf die Verknappung von Getreide wegen des Ukraine-Krieges.

Das Umweltministerium müsste den zuständigen Landkreisen aus Gründen des öffentlichen Interesses erlauben, bei Erhöhungsanträgen unbürokratisch den vorzeitigen Beginnn der Bewässerung zuzulassen, bevor das langwierigere formelle Verfahren abeschlossen sei, sagte Riggert.

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