Hamburg/Stelle. Ein Zeuge findet am frühen Morgen eine tote Frau in einem Wald im Landkreis Harburg. Rasch steht fest: Hier hat ein Verbrechen stattgefunden. Einen Verdächtigen hat die Polizei schnell festgenommen. Nun steht auch die Todesursache fest.

Die in einem Wald bei Stelle im niedersächsischen Landkreis Harburg gefundene tote Frau ist erwürgt worden. Das habe die Obduktion bestätigt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag in Hamburg. "Hintergrund der Tat war vermutlich eine Auseinandersetzung über die Bezahlung sexueller Dienstleistungen." Am Wochenende war ein Verdächtiger festgenommen worden.

Ein Zeuge hatte die Leiche der 35-Jährigen am frühen Samstagmorgen gefunden und die Polizei angerufen. Fast zeitgleich hatte sich den Angaben zufolge auch die Lebensgefährtin des Verdächtigen bei den Beamten gemeldet, nachdem sich der 31-Jährige ihr offenbart hatte. Niedersächsische Beamte nahmen den Deutschen wenig später fest. Am Sonntag erließ ein Richter den Haftbefehl wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes.

Der Fundort bei Stelle ist nach vorläufigen Erkenntnissen der Ermittler nicht der Tatort. Die Polizei vermutet, dass die 35-Jährige im südlichen Hamburger Stadtgebiet getötet wurde. Sie soll den Angaben zufolge in Hamburg gewohnt haben. Die Untersuchungen zu dem Gewaltverbrechen führen die Staatsanwaltschaft und die Hamburger Mordkommission.

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