Isernhagen.

Unbekannte haben einen Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Gemeinde Isernhagen (Region Hannover) gesprengt. Ob die vier mutmaßlichen Täter in der Nacht zu Sonntag dabei Geld erbeuteten, war zunächst unklar. Das Gebäude des Geldinstituts sei durch die Detonation mit Festsprengstoff stark beschädigt worden, hieß es. In der Umgebung der Bank befinden sich einem Polizeisprecher zufolge vor allem Gewerbeimmobilien. Menschen wurden nicht verletzt.

Nach den bisherigen Ermittlungen erschütterte gegen 2.35 Uhr ein lauter Knall den Ortsteil Altwarmbüchen. Anwohner wurden wach und beobachteten vier Personen. Drei von ihnen hantierten im Vorraum des Geldinstituts herum. Ein Anwohner alarmierte daraufhin die Polizei. Doch noch vor dem Eintreffen der Beamten flüchteten die Täter in einem schwarzen Auto Richtung Autobahn. Die sofort eingeleitete Großfahndung, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam, blieb erfolglos.

Da nach der Sprengung nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch scharfes Sprengmaterial in den Räumen befand, wurden Spezialisten des Landeskriminalamts Niedersachsen hinzugezogen. Die Schadenssumme war zunächst unklar. Ermittelt wird laut Polizei wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion in Verbindung mit gemeinschaftlichem schweren Bandendiebstahl. Die Beamten hoffen nun auf Zeugenhinweise.

© dpa-infocom, dpa:220515-99-293971/4