Hamburg. Ein Feuer an einer Bahnstrecke in Hamburg hatte am Wochenende enorme Auswirkungen auf den Zugverkehr. Nun läuft wieder alles weitgehend rund. Die Bundespolizei ermittelt.

Nach dem folgenreichen Kabelbrand in Hamburg gab es für Zugpassagiere am Montag eine gute Nachricht: "Der Fernverkehr in Hamburg ist heute früh wieder regulär angelaufen", sagte ein Bahnsprecher. Bei einzelnen Zügen könne es allerdings noch zu Abweichungen vom Fahrplan kommen. Fahrgäste werden deshalb gebeten, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien der Deutschen Bahn zu informieren. Am Wochenende hatte es deutliche Beeinträchtigungen im Fernverkehr gegeben, bundesweit waren Fahrgäste davon betroffen.

Bei einem Brand in der Nacht zu Freitag war nach Angaben der Bahn ein 1000-adriges Kupferkabel beschädigt worden, dessen Reparatur sehr aufwendig war. Über dieses Kabel läuft Bahn-Angaben zufolge die gesamte Kommunikation auf dieser Strecke zwischen den Stellwerken und darüber werden etwa die Weichen und die Signale gesteuert.

Auf mehreren beliebten Fernverkehrsstrecken waren teils Züge ausgefallen, die Strecken verkürzt worden oder mehrstündige verspätungen entstanden.

Brandstiftung als Ursache des Feuers konnte ein Sprecher der Bundespolizei am Montag zunächst ausschließen. "Auf Fremdeinwirkung haben wir überhaupt keine Hinweise." Stattdessen werde wegen eines möglichen technischen Defektes oder Selbstentzündung ermittelt.

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