Braunschweig/Hannover.

Das Braunschweiger Herzog-Anton-Ulrich-Museum stellt aus Silber gefertigte Möbel und Medaillen der ehemaligen Adelsfamilie der Welfen aus. Die historischen Ausstellungsstücke sind Teil von zwei neuen Dauerausstellungen, wie das Niedersächsische Kulturministerium am Dienstag mitteilte. Die beiden Ausstellungen sind vom 11. Mai an in Braunschweig zu sehen.

Die Möbel sind Leihgaben des Schlosses Marienburg bei Hannover. Sie müssen ihren eigentlichen Ausstellungsort wegen Sanierungsarbeiten räumen. "Trotzdem war es mir wichtig, dass dieses besondere Kulturerbe meiner Familie durchgehend öffentlich zugänglich bleibt", sagte der Eigentümer, Ernst August Erbprinz von Hannover. Das Landesmuseum sei der ideale Ausstellungsort. "Die Silbermöbel sind hannoversches und braunschweigisches Kulturerbe“, sagte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler (CDU). In der Vergangenheit waren die rund 300 Jahre alten Möbelstücke auch in Wien, London oder auf Schloss Windsor zu sehen, wie das Kulturministerium mitteilte.

Die Silbermedaillen der Welfen stammen demnach aus der Münzforschungssammlung der Braunschweigischen Landessparkasse. Im 16. Jahrhundert wurden sie zur Inflationsbekämpfung hergestellt.

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