Hannover.

Studierende sind in der Corona-Pandemie einer Befragung zufolge hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Rund 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie das Semester psychisch nicht gut absolvieren konnten, wie aus einer am Dienstag in Hannover vorgelegten Befragung des freien Zusammenschlusses von Studentinnenschaften hervorgeht. Demnach nahmen bundesweit vom 20. Dezember bis zum 14. Januar rund 7622 Studierenden an der Online-Befragung teil.

Rund zehn Prozent der Befragten gaben an, dass sie derzeit ein psychologisches Beratungsangebot in Anspruch nehmen, sechs Prozent stehen auf einer Warteliste. 43,5 Prozent sagten, dass sie das Semester psychisch nicht gut absolvieren konnten. Was dies genau heißt, ging es aus der Befragung nicht hervor.

Fast die Hälfte der Studierenden (48 Prozent) gab an, dass das größte Problem während des Präsenzbetriebs unter Corona-Bedingungen fehlende Raumkapazitäten an den Hochschulen seien. Fast jeder Dritte war der Ansicht, dass die Hygienemaßnahmen wie die Maskenpflicht nicht kontrolliert würden. Die Befragung ist den Angaben zufolge nicht repräsentativ.

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