Hannover.

Die Corona-Warn-App ist nach Ansicht von Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens ein zentraler Baustein in der Bekämpfung der Omikron-Virusvariante. "In der Omikron-Welle kann sie entscheidend dazu beitragen, Infektionsketten zu unterbrechen", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch. Dies gelte umso mehr, da die kommunalen Gesundheitsämter Kontakte bei extrem hohen Inzidenzen nicht mehr flächendeckend nachverfolgen könnten und es noch stärker auf die Eigenverantwortung ankomme.

Die Corona Warn-App soll dazu beitragen, Infektionsraten mit dem Coronavirus einzudämmen. Die App registriert anonymisiert Menschen, die sich für längere Zeit in einem Abstand von zwei Metern oder weniger befunden haben, als Risikokontakte. Bei der Luca-App werden hingegen gesichert Kontaktdaten der Besucher erfasst, die bei Bedarf dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt werden. Die Corona-Warn-App wurde nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile mehr als 40 Millionen Mal heruntergeladen.

Die Betreiber der App, die SAP und die Deutsche Telekom, hatten in dieser Woche mitgeteilt, dass in einer überarbeiteten Version der App ein neuer Gesamtstatus zusammengefasst werden kann. Darin sind dann jeweils der Impf- oder Genesenennachweis enthalten sowie ein Testzertifikat, was etwa Kontrollen vereinfachen kann. Diese Anzeige ist jedoch noch nicht ganz ausgereift. In diesem neuen Status wird nicht angezeigt, wenn jemand bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten hat und getestet ist. Dies soll sich künftig ändern. Bislang sind in diesem Fall zwei Einzelnachweise nötig, die jedoch bereits in der App gespeichert werden können.

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