Bremen.

Ein Brief mit verdächtigem Pulver im Bremer Rathaus hat am Dienstag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Spezialisten untersuchten den Brief, gaben am Nachmittag aber Entwarnung: Der Inhalt sei harmlos. Nach Polizeiangaben war in dem Umschlag auch ein volksverhetzendes Schreiben mit einem Hakenkreuz. Deshalb übernahm der für politische Kriminalität zuständige Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen.

Bei Parteien und Behörden in Bremen sind in den vergangenen Jahren immer wieder Drohbriefe mit Pulver eingegangen. Sie stellten sich alle als ungefährlich heraus. Ein Absender ist nie ermittelt worden. Querverbindungen ergaben sich zu mehreren Vorfällen in Bremen und Umgebung. Dabei wurden Spielplätze mit Messern oder anderen spitzen Gegenständen präpariert, damit Kinder sich verletzen können. Deshalb überprüft die Sonderkommission "Spielplatz" auch diesmal, ob es einen Zusammenhang mit vorherigen Briefsendungen gibt.

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