Salzgitter.

Bei einem nicht angemeldeten Protest gegen die staatliche Corona-Politik im niedersächsischen Salzgitter haben Demonstranten versucht, gewaltsam eine Polizeikette zu durchbrechen. Bei der Versammlung von etwa 50 Menschen, darunter Kinder, herrschte am Mittwochabend eine "aufgeheizte und aggressive" Stimmung, wie die Polizei berichtete. Es wurden mehrere Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet - unter anderem, weil viele Teilnehmer die Maskenpflicht ignorierten. Erste Ermittlungen ergaben laut Polizei, dass auch Angehörige der rechten Szene dabei waren.

Mehrere Teilnehmer erhielten Platzverweise, nachdem die Polizei die Demo gestoppt hatte. Ein Mann, der nicht gehen wollte, wurde laut Polizei in Gewahrsam genommen. "Hierbei wurden die eingesetzten Beamten beleidigt und es kam zu einer Widerstandshandlung gegenüber den Beamten", hieß es.

Mehrere dunkel gekleidete Personen legten anschließend eine Vermummung an. "Die Polizei ging von einem unmittelbaren Angriff auf Polizeibeamte aus", hieß es. Zusätzliche Einsatzkräfte wurden alarmiert, dann beruhigte sich die Situation. Insgesamt wurden drei Menschen in Gewahrsam genommen.

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