Wildemann.

Im Harz soll das vier Meter tiefe Loch eines Tagesbruchs mit Beton zugefüllt werden. Noch im Dezember soll der Schlund dadurch abgesichert werden, wie der Sprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Eike Bruns, am Dienstag sagte.

Das Erdloch in Wildemann (Kreis Goslar) wurde am Samstag entdeckt. Der Bergschaden wurde nach derzeitigem Wissensstand durch einen kleinen Stollen, eine sogenannte Rösche, ausgelöst. Röschen sind meist nicht mehr als anderthalb Meter hoch und einen Meter breit.

Im kommenden Jahr sollen insgesamt zwei Stollen sowie ein weiterer Schacht erkundet und anschließend gesichert werden. Alle Grubenbauwerke verlaufen in unmittelbarer Nähe des Erdlochs und teilweise sogar übereinander. Laut LBEG-Sprecher Bruns liegt die Rösche zudem nur vier Meter unterhalb des Flusses Innerste. "Das ist alles ziemlich dicht beieinander."

Am Wochenende waren die Fachleute noch davon ausgegangen, dass ein eingestürzter Teil des sogenannten 13-Lachter-Stollens die Ursache für den Tagesbruch war. Der Bergbautunnel ist einer der ältesten Wasserlösungsstollen des Harzes.

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