Hannover.

Das Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt angespannt. Fast jeder zehnte Patient auf einer Intensivstation im Land ist inzwischen ein Erkrankter mit Covid-19. Der Indikator für die Intensivbettenbelegung lag am Donnerstag wie schon am Mittwoch bei 9,9 Prozent. Darin sind auch Patienten aus anderen Bundesländern enthalten. Nach Angaben des Innenministeriums in Hannover wurden bereits 35 Covid-Patientinnen und Patienten in den norddeutschen Raum verlegt (Stand Mittwoch 16.00 Uhr). Weitere 23 sollen folgen - davon 10 aus Bayern und 13 aus Sachsen. Jeweils rund die Hälfte dieser Patienten wird aus Corona-Hotspots in Süd- und Ostdeutschland nach Niedersachsen verlegt. Die anderen verteilen sich auf Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz - ein maßgeblicher Indikator zur Beschreibung der Corona-Lage im Land - lag am Donnerstag bei 7,2 (Vortag 7,3). Auch die Zahl der registrierten Neuinfizierungen pro 100 000 Einwohner veränderte sich kaum: Das Robert-Koch Institut (RKI) gab für Niedersachsen eine Sieben-Tages-Inzidenz von 206,8 an - nach 207,0 am Mittwoch. Zudem wurden am Donnerstag 16 neue Covid-19-Todesfälle registriert. Die Zahl der Corona-Toten stieg landesweit auf 6389.

Im Land Bremen lag die Sieben-Tages-Inzidenz am Donnerstag bei 228,0 - es wurden laut RKI 280 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall im Vergleich zum Vortag gemeldet.

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