Hannover/Osnabrück.

Vor der Bund-Länder-Runde zur vierten Corona-Welle warnt der Handel in Niedersachsen vor zu harten und pauschalen Maßnahmen. "Vor allem ein kompletter Lockdown ist für den Handel in Niedersachsen eine Horrorvorstellung", sagte Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag).

Für Krack gilt es, eine bundesweite, pauschale Schließung des Handels zu vermeiden. Vielmehr sollten an die jeweilige Inzidenz- und Hospitalisierungsrate geknüpft regionale Maßnahmen ergriffen werden. An diesem Dienstag wollen die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder telefonisch über die Krise beraten.

Der Handelsverband verwies darauf, dass schon das erste Adventswochenende in einigen Innenstädten deutlich schlechter verlaufen sei als im ersten Pandemie-Jahr. "Das gibt zu denken und lässt nicht auf ein gutes Weihnachtsgeschäft hoffen", sagte Krack.

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