Hannover.

Die Corona-Lage in den niedersächsischen Krankenhäusern ist nach Verbandsangaben zunehmend angespannt. Noch sei sie aber beherrschbar, sagte ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft Niedersachsen am Montag in Hannover. Bislang komme es nur in Einzelfällen zu Verschiebungen von Operationen. Dies werde aber nicht so bleiben: "Es ist absehbar, dass die Kliniken in Niedersachsen schon bald großflächig geplante Eingriffe verschieben müssen", sagte er. Deshalb arbeite das Gesundheitsministerium an einer Verordnung zur Freihaltung von Kapazitäten.

""Nach den uns vorliegenden Informationen wird das aktuelle Covid-19-Versorgungsgeschehen in den niedersächsischen Krankenhäusern weiterhin überwiegend von ungeimpften Patientinnen und Patienten bestimmt", sagte der Sprecher. Genaue Zahlen habe die Gesellschaft aber nicht.

Die verschobenen Operationen bedeuteten für die Kliniken weniger Einnahmen, teilte die Krankenhausgesellschaft mit. "Die Sorge der Kliniken, dass ihre Liquidität in den nächsten Wochen gefährdet wird, wächst."

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