Hannover.

Das Corona-Infektionsgeschehen spitzt sich auch in Niedersachsen immer mehr zu. Der Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen stieg nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag im Landesdurchschnitt von 195,1 auf 201,2 pro 100 000 Einwohner. Binnen eines Tages kamen 3415 neue Ansteckungen und 11 Todesfälle hinzu. Im Nachbarland Bremen lag die Inzidenz am Freitag bei 219,4 nach 190,4 am Vortag. Bundesweit betrug sie bereits 438,2.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz wurde am Freitag für Niedersachsen mit 6,7 Prozent angegeben, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vortag (6,6 Prozent) entspricht. Der Wert gibt an, wie viele Infizierte in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner neu in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Auf den niedersächsischen Intensivstationen waren am Freitag 8,5 Prozent der maximal zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-Erkrankten belegt (Vortag: 8,6 Prozent).

In Niedersachsen greifen die Corona-Warnstufen, wenn der Hospitalisierungswert sowie mindestens einer der anderen beiden Indikatoren (Neuinfizierte, Intensivbettenbelegung) bestimmte Schwellen überschreiten. Seit Mittwoch gilt landesweit die Warnstufe 1 mit einer flächendeckenden 2G-Regelung. Diese bedeutet, dass Ungeimpfte von Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen sind. Bei einer weiteren Verschlechterung könnte bald mit der Warnstufe 2 regional die 2G-plus-Regelung verhängt werden, die für Geimpfte und Genesene zusätzlich eine Testpflicht vorsieht.

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