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Vom zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg sollen Pendler in der Region profitieren - gleichzeitig wird der Knotenpunkt Hannover entlastet. Am Montag fiel das offizielle Startsignal für den Bau, in den Bund, Land, Regionalverband und Bahn insgesamt 150 Millionen Euro investieren. Ende 2023 soll das Vorhaben abgeschlossen sein.

"Innerhalb von zwei Jahren verlegen wir 38.800 Meter Schienen, 32.000 Schwellen und stellen 300 Oberleitungsmasten auf - das ist Rekordtempo", sagte der Bahn-Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla am Montag. Künftig pendeln alle 30 Minuten Regionalbahnen zwischen den wichtigen Industriestandorten. Auch für ICE-Züge zwischen Berlin, Frankfurt und Süddeutschland wird so ein eingleisiges Nadelöhr beseitigt.

Das zweite Gleis auf Weddel und Fallersleben sehen viele als wichtiges Projekt vor allem für den Großraum Braunschweig. Es ermögliche aber eine leistungsfähige Umfahrung für den Knoten Hannover, womit eine weitere Engstelle beseitigt werde, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

Während der Bauarbeiten muss die Strecke zwischen Weddel und Fallersleben mehrfach gesperrt werden. Von diesem Freitag an (29. Oktober) kann der Regionalzug Enno bis Mitte Dezember nicht fahren und wird bis zum 11. Dezember durch drei Buslinien ersetzt.

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