Bremen.

Eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwoch in Bremen gesprengt worden. Das teilte die Polizei mit. Der Blindgänger war nach Polizeiangaben bei Sondierungsarbeiten in der Nähe des Neustädter Güterbahnhofs gefunden worden. Ein Entschärfung kam nicht in Frage. Auch wenn 100 Tonnen Sand und 40 Tonnen Wasser die Wucht der kontrollierten Sprengung dämpften, war der Knall weit über die Hansestadt zu hören. "Das Funkhaus hat gewackelt", schrieb das Regionalmagazin "bunten un binnen" von Radio Bremen auf Twitter.

Vor dem Einsatz des Sprengmeisters der Polizei Bremen musste ein Bereich im Umkreis von 500 Metern um den Fundort vollständig evakuiert werden. Dies betraf etwa 2500 Menschen. Weil nicht alle den Anordnungen folgten, kam es zu Verzögerungen.

Die Sperrung traf auch einen empfindlichen Verkehrsknotenpunkt. Der Bahnverkehr zwischen Bremen und Oldenburg, die Bundesstraße 75 nach Oldenburg sowie die Autobahn 281 waren gesperrt. Dies verursachte Staus in der gesamten Bremer Innenstadt.

In einem Umkreis von 500 bis 1000 Metern um die Bombe durften keine Menschen auf der Straßen sein. In Gebäuden sollten sie sich in den vom Sprengort abgewandten Räumen aufhalten und die Fenster öffnen. Nach der Sprengung gab die Polizei die gesperrten Straßen eine nach der anderen wieder frei.

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