Hannover.

Supermärkte in Niedersachsen können, wenn sie möchten, nur geimpften und genesenen Menschen Zutritt zu ihren Läden gewähren. "Auch in Niedersachsen würde für den Einzelhandel und auch für die Supermärkte die Option bestehen, sich für 2G zu entscheiden", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der "Neuen Deister-Zeitung" am Freitag.

In dieser Woche hatte Hessen erklärt, dass das 2G-Optionsmodell auf den gesamten Einzelhandel ausgeweitet werde, also auch auf den Lebensmittel-Einzelhandel. "Wir gehen davon aus, dass diese Option eher nur tageweise genutzt wird und Geschäfte des alltäglichen Bedarfs davon keinen Gebrauch machen werden", sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) laut Mitteilung.

In mehreren Bereichen in Niedersachsen bedeutet die Einführung der 2G-Regel den Wegfall von Maskenpflicht und Abstandhalten, etwa bei Veranstaltungen oder der Gastronomie. Dies ist bereits in der bestehenden Verordnung geregelt. Für den Einzelhandel würde ein 2G-Modell jedoch nicht den Wegfall der Maskenpflicht bedeuten, betonte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen (HNB) sieht eine solche Option mit großen Hürden im Alltag verbunden, etwa der Kontrolle beim Eingang. Der Anteil an interessierten Händlern am 2G-Modell sei verschwindend gering, sagte der HNB-Hauptgeschäftsführer, Mark Alexander Krack, der dpa am Freitag.

© dpa-infocom, dpa:211015-99-609516/3