Hannover/Magdeburg.

Nach deutlichen Zuwächsen für SPD, FDP und Grüne bei der Bundestagswahl hat sich die IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt für einen Koalitionsversuch dieser Parteien ausgesprochen. "Die Wählerinnen und Wähler haben drei Parteien deutliche Zugewinne bei den Stimmen verschafft - daher sollten es auch jene sein, die als erstes versuchen, ein stabiles und zukunftsgewandtes Koalitionsbündnis zu schmieden", sagte IG-Metall-Bezirkschef Thorsten Gröger am Dienstag.

Es brauche schnell eine stabile Regierung, die die drängenden sozial-, gesellschafts-, umwelt- und industriepolitischen Themen in den Mittelpunkt des Handels rücke, sagte Gröger. Es gehe um sichere Arbeitsplätze während der Transformation, um Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie die gerechte Lastenverteilung nach der Pandemie. Die deutsche Wirtschaft müsse digitaler und klimafreundlicher werden. Wie dieser Umbau gelingen soll, könne die Politik bisher aber nicht schlüssig erklären.

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