Lehrte.

Beim Sturz in einen mehrere Meter tiefen Schacht einer ökologischen Entwässerungsanlage in der niedersächsischen Kleinstadt Lehrte ist ein Mann ums Leben gekommen. Wie die Feuerwehr am Dienstagabend mitteilte, trieb der Mann beim Eintreffen der Rettungskräfte unter Wasser und war nicht ansprechbar. Laut Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen 60-jährigen Angestellten der Stadtwerke. Warum er in den Schacht stürzte, war zunächst unklar.

Die Bergung des leblosen Körpers gestaltete sich den Angaben zufolge aufgrund einer hohen Konzentration von Schwefelwasserstoff und Methangasen in dem fünf bis sechs Meter tiefen Schacht als schwierig. Die Messung mit einem Gasmessgerät bestätigte die Gefahr einer möglichen Explosion, weshalb unter anderem Spezialkräfte der Absturzsicherung hinzugerufen wurden. Die Einsatzkräfte pumpten zunächst das Filtratwasser aus dem Schacht und seilten sich dann mit Hilfe einer Drehleiter ab. Wegen der gefährlichen Gase trugen die Feuerwehrleute während der Bergung Atemschutz und Chemikalienschutzanzüge. Der Notarzt habe anschließend nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

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