Eimke.

Schäferinnen und Schäfer haben sich am Freitag zu einem Bundeswettbewerb für Hütehunde in Eimke in der Lüneburger Heide getroffen. Mit jeweils zwei Hunden und einer Herde von 300 Schafen mussten die Teilnehmer bestimmte Aufgaben bewältigen, wie Schäfer und Mitorganisator des dreitägigen Wettbewerbs, Gerd Jahnke, sagte. Drei Richter waren im Einsatz und bewerteten die Leistungen vor allem des Haupthundes. Es gehe um Fleiß, Selbstständigkeit und Gehorsam, erklärte Jahnke, der auch selbst als Teilnehmer antrat.

Die Männer und Frauen zeigten nacheinander, wie gut und eigenständig ihre Hunde arbeiten. Diese mussten zum Beispiel dafür sorgen, dass die Herde geordnet über eine Brücke läuft oder auf der Straße einem Auto Platz macht. Alle arbeiteten mit derselben Heidschnucken-Herde. "Diese Deutsche Meisterschaft ist ein ganz besonderes Erlebnis, geprägt von einzigartiger Harmonie zwischen dem Schäfer und seinen Hütehunden", teilte der Verein für Deutsche Schäferhunde mit, der den Wettkampf organisiert.

Der Sieger oder die Siegerin erhält am Sonntagabend eine goldene Schäferschippe, wie Jahnke berichtete. Demnach haben Schäfer in der Regel eine Schippe dabei - um Kommandos zu geben oder Sand zu werfen, wenn die Schafe zum Beispiel die Richtung wechseln sollen. Neben der Auszeichnung sei das Bundesleistungshüten auch für Zuchtfragen interessant. Schäfer könnten sehen, welcher Rüde und welche Hündin, die besonders gut hüten, zusammenpassen.

Bis Sonntag waren 17 Runden geplant, manche Schäferinnen und Schäfer wollten mehrmals mit verschiedenen Hunden antreten. Die Teilnehmer hatten sich bei Wettbewerben auf Landesebene für das Bundesleistungshüten qualifiziert.

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