Hamburg.

Über die Hamburger Werft Pella Sietas ist am Freitag ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der zuständige Insolvenzrichter am Amtsgericht Hamburg bestellte den Hamburger Rechtsanwalt Achim Ahrendt am Vormittag zum vorläufigen Insolvenzverwalter, wie ein Gerichtssprecher der dpa mitteilte. Zugleich wurde ein vorläufiger Gläubigerausschuss eingerichtet.

Die Pella Sietas Gmbh hatte zuvor Insolvenzantrag eingereicht. "Die durch die Corona-Pandemie verursachten Liquiditätsengpässe und die dramatische wirtschaftliche Situation im deutschen Schiffbau haben leider zur Zahlungsunfähigkeit geführt", hatte Pella-Sietas-Prokuristin Natallia Dean am Mittwoch mitgeteilt. Die Insolvenz betrifft nach ihren Angaben rund 350 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 300 Leih- und Werkvertragsarbeiter, die bereits seit Monaten auf ihr Entgelt warten.

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