Hannover. Aufsteiger TSV Havelse hat das erste Drittliga-Spiel seiner Geschichte verloren. Trotzdem hält sich der kleine niedersächsische Club unter lauter großen Namen für konkurrenzfähig.

Die Enttäuschung beim TSV Havelse war groß. Der Aufsteiger aus Niedersachsen verlor sein erstes Spiel in der 3. Fußball-Liga mit 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Saarbrücken. "Ich sehe da hinten eine Mannschaft jubeln, die es nicht verdient hat, zu gewinnen", sagte Havelses Trainer Rüdiger Ziehl bei "MagentaSport" über die Saarbrücker. "Wir waren ebenbürtig. Und es war ein gutes Zeichen für alle Spieler, zu sehen: Wir sind ein krasser Außenseiter in der Liga, aber wir können mit einem Aufstiegskandidaten mithalten. Wir hätten definitiv einen Punkt verdient gehabt."

Minos Gouras schoss bereits in der 19. Minute das Siegtor für die ambitionierten Saarländer. Der Unterschied zwischen beiden Teams bestand vor allem in der Offensive: Da war Saarbrücken gefährlicher und besser besetzt. Havelse hatte kaum Chancen auf den Ausgleich.

Weil das eigene Stadion zu klein ist, müssen die Garbsener in der 3. Liga in die Arena des Zweitliga-Nachbarn Hannover 96 ausweichen. Die Zuschauerzahl von 2230 werteten die Havelser trotz der vielen mitgereisten FCS-Fans als Erfolg. In einem WM-Stadion mit 49.000 Plätzen kann so aber trotzdem keine Heimspiel-Atmosphäre entstehen.

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